Selbstverteidigung auch mit Handicap

Praktikable Selbstverteidigung für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen war das Thema eines Ju-Jutsu Bundeslehrganges, an dem einige unserer Trainerinnen und Trainer Anfang Mai 2016 teilnahmen. Referent war Carsten Prüßner aus Nordrhein-Westfalen, Behindertenreferent des Deutschen Ju-Jutsu Verbandes, 5. Dan Ju-Jutsu und Trainer A. Er zeigte auf, wie man sich mit einfachen Techniken und mit greifbaren Hilfsmitteln erfolgreich verteidigen kann. Es wurden spezielle Abwehrszenarien durchgespielt und der Einsatz von Krückstock, Wanderstock und kurzen Gegenständen, wie z.B. eine kleine Taschenlampe oder Kugelschreiber, für den Selbstschutz thematisiert. Prüßner ist begeisterter Verfechter sauberer Techniken und achtet beim Üben derselben auf größtmögliche Perfektion, so dass diese auch von Schwächeren durchgesetzt werden können.

Die Ju-Jutsu Abteilung bietet in der Gruppe 50plus eben diese Art des Trainings an. Berücksichtigt werden die jeweils individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Eine effektive Selbstverteidigung ohne Schnörkel ist das Ziel. Alle Techniken und Übungen basieren auf Geschicklichkeit und nicht Kraft. Koordination und Reflexe sollen verbessert sowie das jeweilige Fitnesslevel und die Beweglichkeit gestärkt werden. Bei Interesse einfach einmal vorbeikommen und mitmachen.

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